Die Schönen | Musiktheater im E-Werk - CABARET

CABARET

CABARET

Musical von John Kander und Fred Ebb
Buch von Joe Masteroff nach der Erzählung „Good by to Berlin“ von Christopher Isherwood

Willkommen! Bienvenue! Welcome!
So begrüßt der Conférencier die Gäste im Kit Kat Club, dem heißesten Underground-Club von Berlin. Es sind die 1920er Jahre. Eine Zeit, geprägt von extremer Armut und hemmungslosem Genuss, in der man den eigenen Körper für ein bisschen Lebenslust verkauft.

Hier trifft der gerade nach Berlin gekommene schwule Schriftsteller Clifford Bradshaw die exzentrische Sängerin Sally Bowles. Sie träumt von einer Karriere als große Sängerin. Clifford schlägt sich als Englischlehrer durch und schreibt an einem Roman. Als Sally arbeitslos wird, zieht sie zu dem jungen Schriftsteller. Sie werden ein Paar und planen eine gemeinsame Zukunft. Auch Cliffords Pensionswirtin, Fräulein Schneider, ist verliebt. Sie möchte den jüdischen Gemüsehändler Schulz heiraten. Doch der beginnende faschistische Terror lässt die privaten Träume schnell zerplatzen. Cliffords Freund, der Devisenschmuggler Ernst Ludwig, entpuppt sich als Handlanger der braunen Gewalt. Die politische Gefahr vor Augen, will Clifford Deutschland zusammen mit Sally verlassen. Doch sie entscheidet sich für das Leben in einer Scheinwelt, Fräulein Schneider für ihre Pension und ihr Verehrer, Herr Schulz, für einen tödlichen Optimismus.

«Und da war ein Cabaret – mit einem Conferencier!
Und da war eine Stadt, die Berlin heißt –  in einem Land, das Deutschland heißt … 
Und es war das Ende der Welt.»

Basierend auf den autobiografischen Erzählungen des britisch-amerikanischen Schriftstellers Christopher Isherwood, der, angezogen vom Ruf und der sexuellen Freizügigkeit der Stadt, in den späten zwanziger Jahren in Berlin lebte, entführt CABARET in eine Welt zwischen Glanz und Abgrund, zwischen Traum und Trauma, an einen Ort der geschichtlichen Brüche. In seiner erstaunlichen Aktualität weist das Musical weit über den historischen Hintergrund hinaus. Es ist eine hochaktuelle Parabel über gesellschaftliche Tendenzen.

CABARET, 1966 am Broadway uraufgeführt, schrieb Kulturgeschichte: John Kanders brillante Songs wie „Maybe This Time“, „Money Makes The World Go Round“ oder der Titelsong „Cabaret“, bis heute unvergessen, fangen die einzigartige Stimmung des legendären Berliner Kit Kat Clubs ein.

Mit Katrin Mayer, Stefanie Verkerk, Barbara Britsch, Abi (Abderrezak) Chriette, Manuel Weinmann, Herbert Wolfgang, Martin Schurr und Marius Barendt

Musikalische Leitung: Marius Barendt und Andreas Binder. Regie: Martin Schurr und Leopold Kern. Choreografie: Stefanie Verkerk. Bühne und Videogestaltung: Herbert Wolfgang. Kostüme: Norbert Wild und Leopold Kern. Fotos: Milad Adrah. Video Realisation: Jérôme Tromson, Centre Audiovisuell Les Dominicains de Haute-Alsace. Technik: Paulo da Silva, Mario Verkerk und Kevin Cabral Rocha

Vorstellungen: 18. Oktober – 16. November 2024 jeden Freitag und Samstag um 20.00 Uhr
Tickets unter reservix.de

Aufführungsrechte bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin

Die Produktion wird gefördert durch NEUSTART KULTUR, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Wir bedanken uns bei unseren Förderern:
Stadt Freiburg, Land Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Freiburg und Guzzoni-Federer Stiftung für Zusammenleben und Solidarität,
sowie bei unseren Partnern:
Les Dominicains de Haute-Alsace, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Winzergenossenschaft Oberrotweil

Ein ganz besonderer Dank geht an unsere privaten Förderer, mit deren ungemein großzügiger Unterstützung nicht nur dieses Programm entstehen konnte, sondern die Durchführung der Spielzeit 23/24 überhaupt erst ermöglicht wurde.


„Tüllpralinés, Gentleman-Charme und eine eindringliche Warnung
Mit schrillem Glamour und viel Charme entführen die Schönen ins Berlin der Zwanziger Jahre.“

„Das 1966 in New York uraufgeführte Musical (…) entwickelt unter der Regie von Martin Schurr und Leopold Kern auf der kleinen Bühne fast ohne Requisiten einen schillernden und zunehmend berührenden Sog.“

„Schrillen Glamour produzieren (…) die fantastisch-fantasievollen Kostüme von Norbert Wild. (…) Präsentiert wird eine freche Freakshow, eine prallbunte Welt mit viel Herz, Haut und Sexappeal, mit fluiden Geschlechtern, Panda Augen, Reifrock, Fliegermütze, viel Pink, Neongrün und Glitzer. Willkommen im Kit Kat Club – Welcome to Cabaret.“

„Noch einmal singen sie am Ende den Titelsong „Willkommen“ – in grauen Anzügen, Marschtempo und unbewegten Roboter-Mienen. Eindringliche Warnung.“

Badische Zeitung, 28. September 2023

„Ein opulentes Spektakel mit vielen Ohrwürmern. (…) Hier stimmt jedes Detail.“

„Josefine Rau ist die Entdeckung des Abends: Begnadete Komödiantin, ausdrucksstark und wandelbar. Ihr Maybe This Time schmilzt direkt ins Ohr. Überhaupt die Songs: (…) schmissig, komplex arrangiert und choreografiert (Stefanie Verkerk) funktionieren sie auch ohne Bass und Bläser.“

Kulturjoker, Oktober 2023