ZARAH 47
Das totale Lied
Lieder wie „Ich weiss es wird einmal ein Wunder geschehen“ oder „Kann denn Liebe Sünde sein“ sind zu unvergessenen Welthits mutiert, sind sie doch Zeugnisse einer Zeit, die man lieber vergessen würde…
Mit Berufsverbot belegt und von ihren Landsleuten geächtet, singt und tanzt sich die einstige „Nazisirene“ durch ihre glorreiche Vergangenheit.
Die Geister, die sie nicht mehr los wird, reihen sich in den schillernden Reigen ihrer Erinnerungen ein.
Selbstironisch resümiert sie Begegnungen und Situationen ihrer beispiellosen Karriere, lässt ihr bisheriges Leben „Revue“ passieren.
„Was kümmert’s den Mond, wenn der Hund ihn anbellt“
Träume, Tüll und Trümmer
„Davon geht die Welt nicht unter“ und Zarah auch nicht.
Während Krieg, Verfolgung und Terror tobten, tauchte sie hinab in den „Schatten der Träume“,die „künstlichen Welten des Films und des Diventums“.
Geheimnisvoll, fremd, das Gegenteil des nationalsozialistischen Frauenbildes verkörpernd, entführte sie Millionen Volksdeutsche in die Glamourwelt des schönen Scheins und wurde zur Ikone des Durchhaltens.
Ihre einzigartige Stimme und Erscheinung schufen den Mythos „Zarah Leander,“ der bis heute nachhallt.
Wir nehmen die Herausforderung, den Revuezauber des Schwarz-Weiss Films mit seiner besonderen Nostalgie auf unsere kleine Bühne im E-Werk zu zaubern, mit Hingabe und viel Liebe zum Detail an.
Beschwingt durch unsere wunderbar stilsichere, aber auch zu neuem Interpretationen motivierte Band , erwecken wir die legendären Lieder von Michael Jary/ Bruno Balz, Theo Mackeben oder Oscar Strauss, um nur einige zu nennen, zum Leben.
Das „dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte“ wäre auch heute nicht ohne diese Musik, ohne Humor und Ironie zu ertragen. So wandelt dieser Abend auf dem schmalen Grat entlang des Abgrunds, ohne die Balance zu verlieren.
BESETZUNG
Mit Stefanie Verkerk und Martin Schurr
Musikalische Leitung und Begleitung am Klavier:
Andreas Binder
Kontrabass:
Markus Lechner
Percussion/ Schlagzeug::
Konstanze Ihle
Regie:
Martin Schurr
Bühnenbild, Videokonzeption:
Martin Schurr
Kostüme:
Stefanie Verkerk
Schneiderei:
Helga Schollenberger
Technik:
Mario Verkerk
Organisation:
Kerstin Manz
Fotos:
Abdorrezza Nematollahi
Bildbearbeitung:
Abi Chriette ARTWORK
Aufführungsrechte bei Litag-Theaterverlag.
Uraufführung 1992 in Greifswald.
Wir bedanken uns bei unseren Förderern:
Stadt Freiburg, Land Baden-Württemberg, Regierungspräsisdium Freiburg, Sparkasse Freiburg